Der Vorstand mit einigen Gründungsmitgliedern des SVZ.
Der Schreinermeisterverband Kanton Zürich SVZ feierte mit seinen Mitgliedern das 25-jährige Bestehen. Der Jubiläumsanlass fand in festlichem Rahmen im traditionsreichen Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich statt – ein geschichtsträchtiger Ort, der wie kaum ein anderer für die lange Verbundenheit des Schreinerhandwerks mit der Stadt steht. Rund hundert Gäste, darunter einige Ehrenmitglieder und ehemalige Präsidenten, nahmen am Anlass teil.
Der Anlass begann mit einem gemütlichen Apéro, bei dem sich die Gäste austauschten und alte Bekanntschaften auffrischte. Schon hier zeigte sich, was den Verband seit einem Vierteljahrhundert auszeichnet: Gemeinschaft, Kollegialität und Freude am Handwerk. Nach dem Apéro begrüsste der Präsident Andreas Derrer die Anwesenden im prächtigen Zunftsaal und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen.
Gründung des SVZ
In seiner Ansprache erinnerte er an die Gründung des Verbandes vor einem Vierteljahrhundert und teilte einen Einblick in das damalige Gründungsprotokoll: „Damals waren 106 Mitglieder und 34 Gäste anwesend – also deutlich mehr als an unseren heutigen Generalversammlungen.“ Mit einem Augenzwinkern fügte er an, dass man das damalige Gründungsmotto „Zäme simmer starch“ wieder etwas ernster nehmen dürfe und er sich über mehr TeilnehmerInnen der Anlässe freuen würde. Andreas Derrer würdigte die Gründungsmitglieder des Verbandes – Urs Frei (Gründungspräsident), Peter Brütsch, Hanspeter Leuthold, Arthur Portmann, Hansruedi Scherrer, Richard Schneider, Christian Volkart und Ernesto Wieland – und betonte, wie visionär ihre Ziele bereits damals gewesen waren, insbesondere im Bereich der Berufsbildung. „Gerade im Lehrlingswesen setzen wir uns auch heute noch engagiert für die Weiterentwicklung und Qualität der Ausbildung ein, denn es gibt noch immer viel zu tun“, so der Präsident. Als besonderen Meilenstein bezeichnete er die nachhaltige Finanzplanung des Verbandes: „Unsere Mitgliederbeiträge sind seit der Gründung unverändert – ein Zeichen solider Arbeit und verantwortungsvoller Führung über all die Jahre.“ Ein besonderer Dank galt zudem der Firma Kuratle & Jäcker, die den Verband schon zur Gründung unterstützte und heute erneut als Sponsor des Jubiläums auftrat.
Die Geschichte des Zunfthauses
Als Gast erzählte der Zunftmeister der Zunft zur Zimmerleuten Philippe Blangey mehr zum geschichtsträchtigen Zunfthaus. «Unser Zunfthaus ist ein über die Jahrhunderte gewachsener Gebäudekomplex – die älteste Bausubstanz stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts.» Das mehrmals umgebaute und erneuerte Zunfthaus erlitt jedoch eine Tragödie: Vom 14. auf den 15. November 2007 wurde es durch einen Grossbrand weitestgehend zerstört. «Mit viel Aufwand konnten wir den abgebrannten Teil wieder auf- und nachbauen», erzählte Philippe Blangey.
Kulinarisch verwöhnt und in bester Stimmung liessen die Anwesenden den festlichen Abend ausklingen – ganz im Sinne des Mottos, das auch nach 25 Jahren nichts an Gültigkeit verloren hat: „Zäme simmer starch.“






